Nitrat
Die Aufnahme von zu viel Nitrat kann den Sauerstofftransport im Blut beeinträchtigen und bei Säuglingen eine Methämoglobinämie verursachen.
Quellen der Exposition
Nitrate und Nitrite sind Verbindungen, die auf natürliche Weise entstehen, wenn sich Stickstoff mit Sauerstoff oder Ozon verbindet. Stickstoff ist lebenswichtig. Gleichzeitig sind Nitrate die wichtigste Stickstoffquelle für Pflanzen.
In Gemüse und Obst sind durchschnittlich 80 % der Nitrate enthalten, die gut für den Menschen sind. Insbesondere, wenn diese Produkte viel Vitamin C enthalten. Denn das hilft dabei, dass Nitrate nicht in die schädlicheren umgewandelt werden. Wurst, Speck und Hot Dogs sind ebenfalls eine Quelle für Nitrate.
Nitrate können auch im Trinkwasser vorkommen. In zu hohen Konzentrationen können Nitrate im Trinkwasser ein Gesundheitsrisiko darstellen, insbesondere für Säuglinge und schwangere Frauen.
Erhöhte Nitratwerte im Grundwasser stammen aus dem Abfluss von Stickstoffdüngern, Kläranlagen, Abwässern aus der Abwasserbehandlung, tierischen Abfällen und Industrieabfällen. In den letzten 50 Jahren hat sich die Stickstoffmenge im Boden verdoppelt.
Sowohl kommunales Wasser als auch Brunnenwasser können verunreinigt sein, insbesondere bei unsachgemässem Bau der Anlage oder dem Fehlen einer Kläranlage. Brunnenwasser kann nach Überschwemmungen anfälliger für Verunreinigungen sein, insbesondere wenn die Brunnen für längere Zeit unter Wasser standen.
Mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit
Die Einnahme von zu viel Nitrat kann die Gesundheit beeinträchtigen:
• Sauerstofftransport im Blut von Säuglingen bis zum Alter von sechs Monaten
• Übelkeit (Magenverstimmung)
• Diarrhöe
• Erbrechen
• Schwindel
• Verschwommenes Sehen
• Atembeschwerden und schliesslich Muskellähmung
• Pränatale Probleme, Geburtsfehler und eine breite Palette von Gesundheitsstörungen
Hohe Nitratwerte können ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für Säuglinge und schwangere oder stillende Frauen darstellen.
Während Erwachsene mehr Nitrate über die Nahrung aufnehmen, sind Säuglinge stärker über das Trinkwasser gefährdet, sie nehmen den Grossteil ihrer Nahrung in flüssiger Form auf. Besorgniserregend ist die Belastung für Säuglinge, die mit der Flasche gefüttert werden und deren Säuglingsnahrung mit nitrathaltigem Trinkwasser zubereitet wird. Nitrate beeinträchtigen unter Umständen die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren.
Schwangere Frauen können Nitrat möglicherweise weniger gut vertragen. Ausserdem können sich Nitrate, die von stillenden Müttern konsumiert werden, direkt auf Säuglinge auswirken. Deshalb sollten Schwangere oder stillende Mütter auf Wasser mit einem Nitratgehalt von mehr als 10 ppm verzichten.
Solltest du kurzfristig einer erhöhten Nitratkonzentration ausgesetzt sein, dann kann dies zu Übelkeit (Magenverstimmung), Durchfall, Erbrechen, Schwindel, verschwommenem Sehen, Atemproblemen und oder zu Muskellähmung führen.
Die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit sind bislang nicht genau erforscht. Erste Untersuchungen deuten daraufhin, dass es zu pränatalen Problemen, Geburtsfehlern und anderen Gesundheitsstörungen führen kann.
Quelle:
https://waterfiltercrock.com/nitrates-in-drinking-water/